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Am Ende der Saison lichten sich unsere Reihen immer mehr: Skiunfälle, gereizte Patellasehnen und ein gerissener Meniskus machen aus einer 12 Spielerinnen starken Mannschaft eine überschaubare Sechser-Truppe. Glücklicherweise wurden wir noch durch Steffi von den 2. Damen auf der Mittelblockerposition verstärkt. Trotzdem waren wir mehr als beeindruckt, als unsere Gäste aus Bodenstedt zu zwölft (!) unsere Halle betraten.
Nicht ungewöhnlich für uns verschliefen wir einmal mehr die ersten Punkte im ersten Satz und liefen schnell einem 8 Punkte-Rückstand hinterher. Wenn wir eines in dieser Saison gelernt haben, dann nicht den Kopf in den Sand zu stecken. So kämpften wir uns schnörkellos mit der alten Gleichung „Außenangreifer = Hauptangreifer = Punkt für uns“ ins Spiel. Das Erwachen kam allerdings zu spät für den Gewinn des ersten Satzes, den wir mit 22:25 Punkten an unsere Gäste abgeben mussten.
Den Schwung aus dem Ende des ersten Durchgangs nahmen wir allerdings mit in den zweiten Satz. Jetzt arbeitete die Annahme konzentriert, Gitti schlug unbeeindruckt über den gegen sie postierten Doppelblock, die Mittelblocker ließen die gegnerischen Angreifer verzweifeln und die Abwehr war nicht zuletzt durch Franzi hoch motiviert und kampfstark. So ging Satz 2 verdient auf unser Konto (25:21). Auch der nächste Durchgang verlief zunächst nach Plan. Obwohl sich unsere Gäste auf unser leicht zu durchschauendes Spielkonzept einzustellen versuchten, dominierten wir weiterhin das Spiel. Unsere komfortable 4-Punkte-Führung verspielten wir am Ende des dritten Durchgangs durch Ungenauigkeiten und nachlassende Kräfte, konnten den Satz allerdings noch retten (26:24).
Wir merkten alle, dass es jetzt an die Substanz ging und wollten mit aller Macht den ungeliebten fünften Satz verhindern. Unsere Gäste zeigten sich allerdings ebenfalls motiviert und kampfstark. Für sie geht um den Klassenerhalt oder zumindest das Vermeiden des Relegationsplatzes. Blockspieler und Abwehr der Bodenstedter waren gut auf uns eingestimmt, so dass wir schnell einem Rückstand hinterherliefen, den wir allerdings beim Stand von 24:24 wieder ausgleichen konnten. Am Ende des vierten Satzes fehlte es an Konzentration und dem Quäntchen Glück, um das Spiel erfolgreich beenden zu können (24:26).
Der gefürchtete fünfte Satz war unumgänglich. Obwohl wir den Satzanfang entgegen unserer Vorsätze verschliefen, fanden wir mit Franzis Aufschlägen zurück ins Spiel. Wir hatten bis dahin zu hart gekämpft, um uns diesen Sieg nehmen zu lassen. Und so ging einfach jede einen Schritt mehr, um die hart umkämpfte Schlacht gegen ein sympathisches Bodenstedter Team für uns zu entscheiden.
Das Spiel zeichnete sich nicht durch besondere Ästhetik, dafür aber durch Kampfgeist und eine geschlossene Mannschaftsleistung aus. Wenn wir beides am letzten Spieltag gegen Westerstede kombiniert mit unserer Athletik, Konzentration und Spielfreude abrufen, können wir vielleicht doch noch den einen oder anderen Tabellennachbarn ärgern.
Vielen Dank an Steffi, die uns trotz eigenem Spieltag auf der Mittelblockposition sehr gut verstärkte.
Es spielten und coachten für den Gfl:
Steffi, Gitti, Leo, Julia, Kathi, Franzi, Luisa und Kai.
(Luisa)
Zum Spielbericht der VSG Bodenstedt/Salzdahlum: Der VSG fehlt die letzte Konsequenz